Japanisch
Study Japanese - Kana Pad (für iPad/iPhone)
KanaPad ist eine kleine, aber feine App zum Wiedererkennen und Nachschreiben der japanischen Silbenzeichen Hiragana und Katakana (jeweils 46 Zeichen). Tippt man auf eine der Silbentasten unter dem Eingabefeld, wird das Silbenzeichen mit einer kräftigen Linie in Grün in dynamischem Schreibfluss vorgeschrieben und dann sofort wieder ausgeblendet. Super ist, dass beim Nachschreiben der feine Bleistiftstrich mit der Linienführung wieder zum Vorschein kommt, zum Checken der korrekten Schreibweise. Als zweiten Trainingsmodus bietet die App noch Nachschreiben ohne Vorlage. Ein Tipp auf die Starttaste unten in der Mitte, und schon startet die Automatik mit im Sekundentakt wechselnden Silben. Wie schnell genau, stellt man mit der Sekundentaste links unten ein. Die Taste zum Switchen zwischen Hiragana und Katakana ist rechts unten.
Super Programm, 4/5 Sterne (1 Stern Abzug, weil der Font schöner sein könnte)
KanjiQ (iPad/iPhone)
KanjiQ (13.000 Kanji, davon 6.000 animiert) ist eine feine App zum aktiven Training der Kanji-Schreibweise. Die App bietet einen Aktivfeld- und einen Listenmodus, der Bildschirm dabei jeweils rechts-links-zweigeteilt, Moduswechsel über die Taste mit dem Listensymbol oben links. Im Aktivfeld-Modus wird links das Kanji in Endlosschleife dynamisch vorgeschrieben, rechts finden sich alle üblichen Informationen zu diesem Kanji. Beim Tippen auf die Pausentaste oben friert das Kanji in schwach grauer Darstellung ein, und man kann sich nun selbst in der Schreibweise versuchen. Beim Tippen auf die Kanji-Taste oben verschwindet die Vorlage ganz: freies Schreiben ist angesagt. Der Trick: Radiert man sein Werk nach dem Freischreiben nicht weg und geht dann zurück auf Wiedergabe, kann man wunderbar die eigene Schreibweise im Vergleich zur Programmvorgabe checken. Im zweiten, dem Listen-Modus, rückt das Kanji nach rechts, links erscheinen umfangreiche Listen. Über die Reiter oben kann man dabei umschalten zwischen den Verzeichnissen der Kanji nach Schuljahren (1–6) oder nach den Stufen des Japanese Language Proficiency Test JLPT (N5 – N1). Auch einen „kana“-Reiter gibt es.
Schönes Programm, 4/5 Sterne (1 Stern Abzug, weil der Schreibfluss flüssiger sein könnte)
Japanese (für iPad/iPhone)
Japanese ist ein mächtiges englisch-japanisches Wörterbuch mit ingeriertem Kanji-Lexikon. Etwas gewöhnungsbedürftig: der Begrüßungsbildschirm zeigt keine Listen oder Tasten, sondern lediglich eine – schöne – großflächige Animation von sich wie Fische im Meer bewegenden Vokabeln; zum Einstieg ins Wörterbuch muss man das kleine Suchfeld oben rechts bemühen! Dann aber spielt die App ihre Stärken voll aus. Eingabe japanisch oder englisch ist egal, zu allen Vokabeln (174.000) alle Informationen, die man sich nur wünschen kann: Übersetzung, lat. Umschrift, Grammatikformen, viele Beispielsätze (52.000). Auch zu den Vokabel-Kanji finden sich detaillierte Infos, inkl. animierter Schreibweise. Ein echtes Schmankerl aber: das integrierte Kanji-Lexikon. Bei Tipp in die Suchmaske erscheinen über der ausfahrenden Tastatur Reiter für drei unterschiedliche Methoden zur Suche nach Kanji: „Handwriting“, „Components“ und „SKIP“. Handwriting: super praktisch; Components: super logisch, mit Suche über beliebige in den Kanji enthaltene grafische Komponenten, die im Suchfeld einfach nacheinander addiert werden; SKIP: Suche über das von Jack Halpern erfundene Kanjistruktur-System (für Fans). Last but not least: über die per Taste oben links einblendbare Listenleiste links Verzeichnisse mit den Kana-Tafeln, Kanji (Schuljahre und JLPT), Wortarten-Listen und Vokabeln nach Themengruppen, außerdem unter „Organize“ der Benutzungsverlauf („history“), frei kreier- und editierbare eigene Wortlisten („lists“) sowie die Liste mit den gesammelten eigenen Anmerkungen („notes“), die man jedem einzelnen Lexikoneintrag frei anhängen kann.
Starke App, 5 Sterne (dafür, dass es kein dt.-japanisches Wörterbuch ist, kann die App selber ja nichts…)
::: G. Dillmann (Institutsleiter LSI-Japonicum)
Arabisch
Learn Arabic (für Android/iPad/iPhone)
Einige kurze Lektionen, die sowohl in arabischer Schrift als auch in nicht wissenschaftlicher Umschrift (Arabizi) geschrieben sind. Der Lernende kann sich die Dialoge nebst englischer Übersetzung anhören. Es besteht auch die Möglichkeit zur Aufnahme und somit der Überprüfung der eigenen Aussprache. Schwerpunkt liegt eher bei der kommunikativen Kompetenz, dazu kommen interkulturelle Hinweise.
Android: 1/5 Sterne Apple: 3/5 Sterne
Nemo Arabisch (für Android/iPad/iPhone)
Hier werden wichtige Wörter und Wendungen je nach Thema in unterschiedlichen Varianten vorgestellt, dabei kann man selber entscheiden, wie viel er lernen will – 10, 50 oder 100 Elemente. Die Ausdrücke werden in arabischer Schrift und (nicht-wissenschaftlicher) Umschrift präsentiert. Man kann die Vokabeln z. B. nach deutschem oder nach arabischem Alphabet lernen. Der Lernende kann sich selber aufnehmen und so seine Aussprache überprüfen.
3/5 Sterne
::: K. Hudsch (Dozent LSI-Arabicum)
Russisch
Busuu (Android/ iPad/iPhone)
Busuu bietet multimediale Lernmaterialien und ist zugleich ein soziales Netzwerk zum Sprachenlernen, in dem Nutzer sich gegenseitig dabei helfen können, ihre Sprachfertigkeiten zu verbessern. Busuu richtet sich an Anfänger, die das russische Alphabet bereits beherrschen, und an Lerner, die vorhandene Kenntnisse ausbauen möchten. Lernende können ein Profil anlegen, in ihrem eigenen Tempo arbeiten und ihren Fortschritt verfolgen. Das Lernmaterial ist in mehr als 150 Lerneinheiten eingeteilt, die die GER-Niveaus A1, A2, B1 und B2 abdecken. Die Lerneinheiten haben einen einheitlichen Aufbau und beinhalten die wichtigsten Wörter und Ausdrücke des jeweiligen Themas, die mit Bild- und Tonelementen präsentiert und geübt werden, Dialoge mit Multiple-Choice-Fragen, Schreibübungen, Grammatikübungen, eine integrierte Video-Chat-Funktion und ein kurzes Quiz. Außerdem gibt es eine PDF-Datei mit den gesamten Grammatik- und Lerneinheiten und ein Podcast mit allen Vokabeln, Beispielsätzen und Dialogen. Die meisten Funktionen wie Grammatik-, Vokabel- oder Schreibübungen sind allerdings nur mit einer kostenpflichtigen Premiummitgliedschaft zugänglich.
4/5 Sterne
Asbuka – Russisch lesen (iPad/iPhone)
Russisch lesen bietet eine intensive Einführung in die russische Schrift und Aussprache mit dem Ziel, nicht nur Russisch lesen zu können, sondern sich auch in den allerwichtigsten Alltagssituationen auf Russisch verständlich machen zu können. Der Kurs besteht aus zehn Lektionen mit Hör- und Sprechübungen sowie Grammatik und Wörterbuch. Man lernt das russische Alphabet, die Aussprache und die Satzintonation. Die Lektionen haben einen einheitlichen Aufbau. Am Anfang steht das russische Alphabet, in dem jeweils neue Buchstaben farblich hervorgehoben sind. Dann werden die neue Grammatik, die kyrillische Schrift und die Ausspracheregeln in kurzen Texten erläutert. Anschließend folgen Übungen, in denen man nicht nur neue Laute und Buchstaben lernt, sondern auch viele nützliche Wörter und Sätze für erste Sprachkontakte.
4/5 Sterne
Lextra Vokabeltrainer – Russisch (iPad/iPhone)
Diese App bietet die 2.000 am häufigsten verwendeten Wörter der russischen Sprache. Per In-App-Purchase kann man den Grundwortschatz um den Aufbauwortschatz mit weiteren 2.000 Wörtern ergänzen. Man kann Vokabeln nach Themenbereichen wie „Wohnen“, „Reisen und Verkehr“ oder „Arbeitswelt“ lernen oder nach dem Häufigkeitsrang des jeweiligen Wortes. Ein Karteikartensystem ermöglicht es, die eigenen Lernfortschritte zu verfolgen. Außerdem gibt es ein Vokabelquiz und ein weiteres Lernspiel (Füllen von Satzlücken). Darüber hinaus gibt es zu jeder Vokabel eine Tonaufnahme zur Verbesserung des Hörverständnisses und der Aussprache.
5/5 Sterne
::: L. Weschmann (Institutsleiter LSI-Russicum)