Jonas Pieper ist 27 Jahre alt und wohnt in Bonn. Er hat zwischen 1994/96 und zwischen 2000/09 in Peking bzw. Shanghai gewohnt. Zwischen diesen Stationen hat er in anderen asiatischen Ländern gelebt. Aus unterschiedlichen Gründen war es ihm verwehrt, in diesem Zeitraum die Sprache so zu lernen, wie man es evtl. hätte erwarten können. Jonas möchte nun dieses Versäumnis korrigieren.
Warum lernen Sie Chinesisch?
Die chinesische Kultur hat mich schon immer fasziniert. Wie mit allen Kulturen, lässt sich auch diese besser verstehen, wenn man die entsprechende Sprache beherrscht. Durch meine in China verbrachte Zeit wird ein Teil von meinem Herzen immer diesem wunderschönen Land gehören. Meine Hoffnung ist es, irgendwann wieder für eine längere Zeit nach China zu dürfen. Darauf möchte ich vorbereitet sein.
Was ist das besondere an der chinesischen Sprache?
Chinesisch ist - verglichen mit anderen Sprachen die ich kenne - relativ einfach. Ich glaube, dass jeder diese Sprache in kurzer Zeit beherrschen könnte. Außerdem besitzt das Chinesische ein sehr angenehmes Klangbild.
Wie sah ihr Kursalltag in Bochum aus?
Nach dem wirklich guten Frühstück, ging es morgens um 8:30 Uhr los mit den Wiederholungen des Vortages. Bis zum Mittag wurde dann der neue Stoff des Tages abgehandelt. Mittags aß man in geselliger Runde zu Mittag. Hierfür konnte man aus einem großen Angebot an Möglichkeiten wählen, was auch die Pausen nie hat monoton werden lassen. Nachmittags ging es mit dem Unterricht in drei Einheiten weiter, gefolgt von einem kurzen Abendessen, weiterer eigener Wiederholungen im Gästezimmer des Instituts und schließlich dann der erlösende Fall ins Bett. Mein Lob geht hier besonders an die Lehrkräfte des LSI, welche den immensen Lernaufwand auf jede Tageszeit anzupassen schienen ohne dass Stoff verloren ging. Man hatte immer das Gefühl, sich in der genau richtigen Geschwindigkeit zu bewegen.
Wie lernen Sie weiter?
Zunächst werde ich die während des Kurses eingesetzten Materialien weiter verwenden, verbunden mit den Online-Möglichkeiten des Instituts. Es wird aber bestimmt auch nicht mein letzter Aufenthalt im LSI Bochum gewesen sein. Darüber hinaus erhoffe ich mir chinesische Kontakte, um die Sprache mit Muttersprachlern üben zu können.
Was empfehlen Sie anderen Chinesischlernenden?
Nehmen Sie sich viel Zeit und lassen sie sich von den anfänglichen Schwierigkeiten nicht aus der Fassung bringen. Es dauert zwar ein bisschen, bis man die Grundlagen erlernt hat, allerdings ist die Lernkurve ab diesem Punkt gefüllt mit vielen Erfolgserlebnissen. Es ist lohnenswert sich die Zeit zu nehmen, diese faszinierende Sprache genauer anzugucken. Zusätzlich lohnt es, sich ein gutes Konzept zum Erlernen der Vokabeln überlegt zu haben, da diese meiner Meinung nach die eigentliche Herausforderung darstellen. Fahren sie nach China, lassen Sie sich von dem Land und den Menschen dort verzaubern.