BORO - Stoffe des Lebens: Freikarten zu gewinnen


Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „BORO“, um an der Verlosung teilzunehmen. Geben Sie bitte Ihren Namen und Kontaktdaten an. Einsendeschluss ist der 12. Juni 2015. Viel Glück!

Das japanische Wort boro bedeutet zusammengeflickt und bezeichnet hier die Indigoblau gefärbten Flickengewänder der japanischen Landbevölkerung. Kostspielige Baumwollstoffe waren der Oberschicht vorbehalten. Als abgetragene Lumpen gelangten sie preisgünstig in die Hände der Bauern, die daraus eindrucksvolle Flickenkleidung von hohem ästhetischen Reiz schufen. Die Ausstellung zeigt etwa 50 Leihgaben aus der Domaine de Bouisbuchet, Frankreich. Herausragende Mönchsumhänge aus der museumseigenen Sammlung sind in die Boro-Ausstellung integriert.

In ihrer minimalistischen Schönheit stehen diese Recycling-Textilien für künstlerische Kreativität und positive Bejahung der Unbeständigkeit allen Seins, aber auch für den Respekt vor dem natürlichen Material und der Arbeit der Hände. Vorläufer der Boro-Textilien waren die buddhistischen Mönchsumhänge kesa, die als Ausdruck des buddhistischen Armutsideals ebenfalls aus Flicken zusammengesetzt wurden.

Die Ausstellung ist bis zum 2. August 2015 im Museum für Ostasiatische Kunst Köln zu sehen.

 

www.museum-fuer-ostasiatische-kunst.de

Foto: Museum für Ostasiatische Kunst Köln