Mit „Bagdad Marlboro“ ist Najem Wali’s vierter Roman erschienen. Am 14. Oktober 2014 liest der in Berlin lebende Autor im Bahnhof Langendreer aus seinem neuen Werk. Im Anschluss hat das Publikum Gelegenheit, an einem Autorengespräch teilzunehmen. Die Veranstaltung wird von Michaela Kleinhaus (Institutsleiterin des LSI-Arabicum) moderiert. Die Lesung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Der Roman
Ein Jahr nach dem Einmarsch der Amerikaner in den Irak wird der Erzähler in Bagdad von einem Unbekannten kontaktiert. Der ehemalige Leutnant der US-Armee war während des zweiten Golfkriegs an der Tötung wehrloser irakischer Soldaten beteiligt. Nun möchte er dem Erzähler ein Heft übergeben, in dem die Träume und Wünsche jener Soldaten verzeichnet sind - er will Buße tun und die Namen der Opfer vor dem Vergessen retten. In seinem neuen großen Roman über Freundschaft, Verrat und Schuld zeigt Najem Wali, wie leicht und blind sich die Geschichte wiederholt - und wie man mit Literatur dagegen ankämpfen kann.
Über den Autor
Najem Wali (*1956 Basra/Irak) flüchtete 1980 nach Ausbruch des ersten Golf-Kriegs in die BRD. Er ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen und journalistisch für die arabische Tageszeitung Al-Hayat sowie u.a. für die Süddeutsche Zeitung und die Zeit tätig.
Wann? Dienstag, 14.10.2014, 19:00 Uhr
Wo? Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum
Eintritt frei
www.bahnhof-langendreer.de